Eigentlich hatte ich letztes Jahr die Harley-Davidson Softail Standard ins Auge gefasst. Ein Motorrad, das schon ziemlich meinen Geschmack trifft. Damit ich damit glücklich werden könnte, müsste auf jeden Fall eine vorverlegte Fußrastenanlage montiert werden und wahrscheinlich auch der Mini-APE Lenker gegen eine Dragbar, also eine gerade Lenkstange, ausgetauscht werden. Im Gegensatz zu der Street Bob gefallen mir die blanken Teile. Ich mag glänzende Akzente an solch einem Motorrad. Dass die Softail Standard dann auch noch die günstigste Möglichkeit ist, in die Big-Twin Klasse einzusteigen, käme sehr recht. Wie ihr wisst, kam es anders und so die BMW R 1250 GS Adventure HP in den Fuhrpark. Ich hätte es eigentlich nach mehreren GS-Episoden in meinem Motorradfahrerleben wissen müssen – die BMW ist super, ein wirklich wunderbares Motorrad, das nahezu alles kann. Aber wie schon bei den anderen ist auch bei der 1250er der Funke nicht wirklich übergesprungen. Dass sich die Marktlage in diesem Jahr so verändert hat, dass die Gebrauchtpreise deutlich angezogen sind, spielte mir nun gut in die Karten. Letzte Woche besuchte ich am Mittwoch einen Harley-Händler, um zu abzuchecken, was ich bei ihm für die GS bekommen kann. Ich schaute mich im Ausstellungsraum um und fand eine Maschine, die SO RICHTIG meinen Nerv traf. Dort stand eine 2021er Harley-Davidson Breakout in einem dunklen grau, oder hellem anthrazit. Genau so stelle ich mir einen Chopper vor. Mächtig, aber doch zierlich, langgestreckt und flach, vorverlegte Rastenanlage und nicht zu hohen Lenker. Die Breakout ist genau so eine Maschine. Mit dem mächtigen Hinterrad ist die Heckansicht des Bikes grandios. Anders als bei der Standard sind bei der Breakout die blanken Teile edel verchromt und nicht poliertes und lackiertes Aluminium. Insgesamt macht die Breakout einen absolut edlen Eindruck – man muss natürlich Chrom mögen. Als mir der Händler dann 500,- EUR mehr bot, als ich vor knapp einem Jahr für die GS zahlte, überlegte ich nicht mehr lange und schlug ein. Ich nahm gleich den Brief der Breakout mit und ließ sie am Donnerstag erstmals zu. Wieder einen Tag später holte ich die Harley dann am Freitag mit dem Anhänger ab. Am Samstag startete ich dann erstmals den Motor der Breakout und drehte eine kurze, erste Testrunde. Mich wunderte übrigens, dass nicht einmal die Truppe von 1000PS die Breakout 144 bisher vorgestellt hat. Ihr seid in diesem Video mit dabei.
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