Meisterleistung

Ich bin derzeit echt angefressen bezüglich der erbrachten Leistungen von Werkstätten.
Das hat Anfang des Jahres mit dem Drama des KTM-Händlers in Werl begonnen, von dem ich das Motorrad vollkommen eingesaut und mit korrodierter Schwinge zurückbekam, ging weiter mit dem Honda-Händler in Hamburg, der mehr als ein viertel Jahr brauchte, das bei Mobile angebotene Motorrad fertig zu bekommen und geht nun mit der Honda Goldwing weiter …


Die Goldwing war vor wenigen Wochen zum ersten Service beim Honda-Vertragspartner. Eigentlich sollte dieser Ölwechselservice eine Durchlaufnummer werden. Das kam schonmal anders …
Die Kraftstoffpumpen-Rückrufaktion von Honda sorgte dafür, dass ich das Motorrad stehenlassen musste und erst eine Woche später zurückbekam. Aussage des Händlers: Die Überprüfung hatte ergeben, dass die Benzinpumpe meines Fahrzeugs nicht betroffen ist.
Soweit erstmal gut – es ist ja schön, dass diese Sache nun abgeschlossen war.

Jetzt kam es aber am vergangenem Wochenende zu dem Vorfall, den ich im letzten Beitrag beschrieb und der die Sache mit der nicht betroffenen Kraftstoffpumpe erst einmal wieder in Frage stellt.
Da ich dem Fuchsbau in Uslar beim Thema Goldwing einfach mehr zutraue, rief ich dann dort an. Man behandelte mich sehr freundlich, konnte aber kaum helfen, da mein ortsansässiger Händler offenbar bereits einen Garantieantrag gestellt hat – Wie bitte??? Wozu einen Garantieantrag, wenn die Pumpe nicht betroffen ist?
Also der nächste Anruf beim Händler, der die Goldwing auf der Bühne hatte. Ich solle das Motorrad nochmal vorbeibringen und die würden sich dann mal auf die Fehlersuche machen. Ob das nun einen Tag, drei Tage oder Wochen dauert, das wollte oder besser konnte man mir nicht sagen.
Jetzt ist dieser Fehler in 2000km genau EINMAL aufgetreten. Wie soll da eine Fehlersuche aussehen, wenn der Fehler gerade nicht besteht?
Im Forum las ich von Fällen in den USA, bei denen dieses Phänomen auch schon einmal auftrat. Fehlerursachen wurden wohl nie gefunden, der Fehler trat auch jeweils nur einmal auf.
Ich tendiere nun dazu, erst einmal weiterzufahren und die Sache zu beobachten.
Gestern Abend wollte ich dann mal kurz den Ölstand gemäß der Angabe im Fahrerhandbuch prüfen. Dabei fiel dann auf, dass gut EIN LITER zu viel Öl im Motor war. Ich saugte das Öl mit meiner Absaugpumpe ab, so dass nun der Stand am Peilstab knapp unter der Maximalmarkierung liegt.
Mein Vertrauen zu der Vertragswerkstatt ist dadurch jedenfalls nicht gestärkt worden.
Es zeigt sich wieder einmal:
Mach es selbst, dann machst du es richtig.

To be continued …

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