19Zwischen vielen Tagen Regen, Kälte und Sauwetter hat sich nun ein Nachmittag als Zeitfenster aufgetan, das mir die erste Tour mit der Goldwing ermöglicht.
Ich fahre über Werdohl nach Neuenrade und weiter über Balve und Lendringsen zum Möhnesee. Dort lege ich bei Wolffs Revier wieder mal einen Stopp ein – wahrscheinlich den letzten …
Ich bestelle mir einen „Pott Kaffee“, der sich als Pappbecher herausstellt. Soweit erst einmal ok. 2,50 EUR werden aufgerufen, was auch ok ist. Ich lege 2,50 auf den Tresen, wobei die letzten 10ct aus 2ct-Stücken bestehen. Darauf saht mir der Vogel, dass er das Zeug nicht will. Ich bin versucht, das Geld wieder zu nehmen, mich umzudrehen und den Kaffee stehen zu lassen, schütte dann aber doch das Portemonnaie aus, um irgendwo einen 10er zu finden. Im Nachhinein hätte ich alternativ mit einem 100EUR Schein zahlen sollen.
So gut die Frikadellen dort auch sind, ich werde dort zukünftig nicht mehr einkehren. So etwas geht nicht!
Danach fahre ich weiter entlang dem Möhnesee Südufer durch das Wannetal nach Arnsberg.
Vorbei am Arnsberger Feld und am Ortsausgang von Arnsberg ist es dann soweit – ich sehe den roten Lutscher, den ein Polizist schwenkt. In der 30er Zone (Baustelle) bin ich 40 gefahren. Kostet mittlerweile 30EUR und darf sofort per Karte beglichen werden. Da fahre ich Hayabusa und werde dann mit der Goldwing gelasert …
Musste nicht sein, aber egal. Dafür habe ich nun die Strecke durch den Arnsberger Stadtwald für mich.
In engen Kurven fahre ich mit der Wing noch etwas zappelig, daran muss ich mich noch gewöhnen. So beeindruckend und angenehm die gebotenen 170Nm auch sind – an solchen Stellen stören sie dann etwas.
Was aber immer wieder beeindruckt, ist der supersanfte Motorlauf. Nahezu vollkommen Vibrationsfrei bewegt sich das Motorrad satt und sicher dahin, wo ich es möchte.
Es macht Spaß und ich freue mich schon sehr auf die kommende warme Jahreszeit.